Freitag, 1. Mai 2015
Geflüchtete der Wartburgschule kämpfen weiter

Die Lage um die Wartburgschule spitzt sich weiter zu. Nachdem gestern etwa 150 Menschen durch eine friedliche Blockade die Räumung der Wartburgschule verhindert haben, ist die Situation der Geflüchteten noch immer ungewiss. Die Verhinderung der Verlegung war für die Geflüchteten aber auch für das Bündnis gegen Abschiebungen ein Erfolg, da hierdurch erreicht wurde, dass die Geflüchteten vorerst in Münster bleiben können – doch die Stadt rührt sich nicht. Ein faires, individuelles Asylverfahren für die Geflüchteten steht immer noch nicht in Aussicht. 
Stattdessen müssen sie jeden Tag in der Angst leben, verlegt oder sogar abgeschoben zu werden.
Da die Stadt nicht aus Münster abschieben möchte, kommt die Verlegung der Geflüchteten einer Abschiebung so gut wie gleich.
In den vergangenen Tagen hat die Regierung der Stadt Münster keine Äußerungen zu der geplanten Verlegung der Menschen aus der Wartburgschule gemacht – offensichtlich sollen die Geflüchteten so leise und unauffällig wie möglich weggebracht werden, ohne dass dieses Thema noch weiter in die Öffentlichkeit gelangt. Deshalb sind heute morgen einige Geflüchtete in Begleitung von Unterstützer*innen zu dem Büro des Sozialdezernenten der Stadt Münster, Thomas Paal, gegangen, um eine Petition zu übergeben. Für diese Petition wurden in den vergangenen drei Tagen etwa 700 Unterschriften gesammelt. Die Forderungen sind "ein faires Asylverfahren, keinen staatlichen Druck zur freiwilligen Rückreise sowie Bewegungsfreiheit für alle". Wir fordern Thomas Paal und die Stadt Münster dringend auf eine Stellungnahme hierzu abzugeben und offenzulegen, was mit den Geflüchteten passieren soll.

Kein falsches Spiel mit den Geflüchteten, sondern stattdessen ein Bleiberecht für alle!

Bündnis gegen Abschiebungen Münster

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