Mittwoch, 29. April 2015

Gegen fremdenfeindliche Lehre an der WWU 


Am Montag den 27.04.2015 äußerte Herr Prof. Dr. Holznagel in seiner Vorlesung 

„Europarecht I

 die Sorge, dass ohne europäische Flüchtlingspolitik Flüchtlinge wie Hunnen in Europa einfallen würden; eine Alternative zur Flüchtlingspolitik könne dann wohl nur eine zweite Berliner Mauer als Schutz vor den Flüchtlingsströmen bieten (sinngemäß).

Flüchtlingsbewegungen mit dem Einfall der Hunnen zu vergleichen, ist nicht nur unwissenschaftlich, sondern zeugt auch von einem hohen Maß an Fremdenfeind-lichkeit. Flüchtlinge sind hilfesuchende Menschen, die in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten müssen oder zumindest auf ein besseres Leben in Europa hoffen. Wer sind wir über Fluchtgründe zu urteilen, wenn wir selbst so gut wie uneingeschränkte Freizügigkeit besitzen. Die Abschottungspolitik der europäischen Union fordert, wie auch die Berliner Mauer, Todesopfer. Eine zweite Berliner Mauer als einzige Alternative zur geltenden Flüchtlingspolitik darzustellen, ist Aufruf zum Mord. Der europäische Grenzschutz ist menschenunwürdig. Um weiteres Sterben zu verhin-dern, müssen wir legale Zugangswege schaffen.  



Wir als Bündnis gegen Abschiebung stellen uns gegen fremdenfeindliche Lehre.

Professor(inn)en dürfen ihre Autorität nicht dazu nutzen, Fremdenhass zu repro-duzieren. Auch wir als Studierende müssen für eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik einstehen, das Wort ergreifen und Protest üben.

Bündnis gegen Abschiebung Münster 

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